Fontänenfestival – Schloss Peterhof bei Nacht

Wofür eignet sich ein milder Sonntagabend besser, als das Fontänenfestival in Peterhof zu besuchen? Nicht viel, stellten zumindest meine Zimmergenossin und ich bei der gestrigen Abendplanung fest. Wir informierten uns über das Festival bereits Anfang der Woche und sind rasch zu der Erkenntnis gekommen, es keinesfalls verpassen zu dürfen. Dementsprechend war die Vorfreude sehr groß.
Wir machten uns am frühen Abend auf dem Weg nach Peterhof, dabei entschieden wir uns mit der U-Bahn und anschließend mit dem Autobus zu fahren. Da wir im Zentrum von St Petersburg wohnen ist der Hinweg ein etwas bitterer Beigeschmack gewesen – 1,5 Stunden dauerte es nach Peterhof zu gelangen, jedoch ist es das auf alle Fälle wert, wie wir danach feststellen konnten!
Bereits am Eingang konnten wir das prunkvolle Schloss erblicken, welches durch die grandiose Beleuchtung definitiv ein Augenschmaus war. Der Eintritt kostete 1000 Rubel pro Nase, welcher für das gebotene Programm ein durchaus fairer Preis war. Eine riesige Bühne war vor den bunt beleuchteten Fontänen aufgebaut, die gesamte Gestaltung war einfach toll. Die Show begann um etwa 21 Uhr, welche den Schwerpunkt „Sowjetisches Hollywood“ hatte. Die musikalische Bühnenshow war sehr unterhaltsam, es wurde gesungen und getanzt. Zwischendurch wurden immer wieder Szenen aus den besten sowjetischen Filmen gezeigt, kommentiert von zwei Moderatoren. Am Ende der Show gab es ein beeindruckendes Feuerwerk, welches definitiv das Highlight des Festivals war. Die Beleuchtung des Schlosses und der Fontänen, kombiniert mit einem riesigen Feuerwerk – ein Bild für Götter!
Das Fontänenfestival war im Allgemeinen auch sehr gut besucht, für hohe Sicherheit wurde dank der großen Anzahl an Polizisten ebenfalls gesorgt. Aufgrund des angenehmen Wetters und des wolkenfreien Himmels konnte das Spektakel von den Zuschauern fleißig bildlich festgehalten werden. Eines steht mit Sicherheit fest: ob bei Tag oder bei Nacht, Schloss Peterhof ist definitiv ein Pflichtprogramm!
Dieser Artikel wurde verfasst von Jessica Pillinger, Studentin und Praktikatin bei Liden & Denz