Auf ein baldiges Wiedersehen, Moskau!

Mein erster Tag bei Liden & Denz liegt jetzt vier Monate zurück, wobei es mir wie gestern vorkommt. Vier Monate ist kein großartiger Zeitraum verglichen mit der restlichen Lebenszeit; dennoch kann viel passieren. Während du allein und ängstlich in einem fremden Land ankommst, vergeht ein Augenzwinkern und schon musst du dieses Land und unzählige neue Freunde verlassen – ein Land, das sich anfühlt wie die zweite Heimat.
Mein Praktikum bei Liden & Denz als Blogger/Editorial Assistent machte meinen Traum vom Umzug nach Moskau wahr und bot mir gleichzeitig die Möglichkeit, meine Leidenschaft für das Schreiben auszuleben und meine Fähigkeiten zu verbessern.
Meine Entscheidung hätte nicht besser ausfallen können, da Moskau ein wirklich faszinierender und überwältigender Ort ist.
Der urbane Charm ist zugleich so anziehend und abstoßend, eine Stadt wie keine andere.
Die Stadt der Gegensätze. Hässlich und wunderschön, alt und neu, urbaner und klassischer Stil vereint an einem Ort. Trotz einer beeindruckenden Zahl von knapp 13 Millionen Einwohnern, nennen die Moskauer ihr Städtchen liebevoll das große Dorf (большая деревня).
Ich hab hier so viele wundervolle Menschen aus aller Welt getroffen und dabei auch viel von ihnen gelernt. Ich hatte die Chance, in einem anderen Umfeld zu arbeiten und dadurch die russische Mentalität besser verstehen zu können.
Und natürlich ganz wichtig: Meine Sprachkenntnisse haben sich deutlich verbessert.
Das Gefühl von Genugtuung und Stolz, das mich erfüllt, wenn ich eine Konversation auf Russisch führe, ist unbeschreiblich. Trotz immer wiederkehrender Fehler kann ich Einheimische verstehen und sie mich auch.
Insgesamt kann ich behaupten, dass mich das Leben hier sehr geprägt hat und eine überwältigende Erfahrung war. Daher kann ich es JEDEM nur empfehlen. Wenn du nur einen Gedanken daran verschwendest, nach Russland zu kommen, solltest du diesen sofort in die Tat umsetzen und du wirst sehen, wovon ich spreche.
Спасибо всем и удачи!
Originaltext von Matilde Miliazza, aus dem Englischen von Julia Manoschkin