5 Insidertipps und auf ein baldiges Wiedersehen.
So sitze ich nun hier am Flughafen Pulkovo – schon wieder, bin ich doch irgendwie gerade erst hier angekommen. Es ist ein eigenartiges Ding mit der Zeit. Meinem Kalender nach war ich gut zweieinhalb Monate hier. Gefühlt bin ich gerade erst gelandet, so schnell ist die Zeit vergangen. Und dennoch fühlte ich mich hier sehr schnell zu Hause. Es fällt mir schwer, die Stadt, die es geschafft hat, dass ich mich in sie verliebe, wieder zu verlassen. Es fällt mir schwer, all denen auf Wiedersehen zu sagen, die ich hier kennen- und schätzen gelernt habe. An dieser Stelle ist es an der Zeit, auch mal Danke zu sagen. All jenen, die mich in meiner Zeit hier unterstützt, gelehrt, begleitet oder mir die Zeit vertrieben haben. Ich habe hier neue Freunde gefunden, und werde mit Sicherheit nicht zum letzten Mal hier gewesen sein.
Ich möchte meinen letzten Post damit schließen, euch ein paar Tipps abseits der klassischen Reiseführer zu geben und euch Orte nennen, die mir besonders gefallen haben.
- Postamt
Das Hauptpostamt in der gleichnamigen Straße unweit der Isaaks-Kathedrale ist allemal einen Besuch wert. Das Gebäude imponiert durch seine unglaubliche Architektur und war bereits für viele Filme die Kulisse. Die Arbeitsweise im Hauptpostamt ist typisch russisch-was das bedeutet könnt ihr herausfinden, indem ihr hier ein Paket in die Heimat aufgebt.
- Mosaikhof
Im Hof des Anwesens Nab. Reky Fontanky 4 (https://goo.gl/maps/YqMWoztubtk) versteckt sich hinter einer unscheinbaren braunen Türe ein Hof, der von Kursen und Mosaikkünstlern genutzt wird. Der Hof ist öffentlich zugänglich und kostet keinen Eintritt, es lassen sich eine Vielzahl echter Kunstwerke finden.
- Metrostationen
Insbesondere entlang der roten Linie finden sich unzählige Stationen, die gut als Museum herhalten könnten. Mein persönlicher Favourit ist Awtowo. Die Kristallenen Säulen, die Wandbilder und die Kronleuchter erzeugen einen unvergleichlichen Flair, den man gesehen haben muss. Awtowo lässt sich gut mit einem Trip nach Peterhof kombinieren, da von hier aus die Marschrutka 424 abfährt.
- Straßenmusikanten
Ich liebe sie, geniesse sie, und dachte ich habe schon alles gesehen. Pieter hat mich eines besseren belehrt. Ob männlicher Sopransänger, Klarinettenrocker oder Künstler, die ein Instrument spielten, dessen Name mir nicht einmal bekannt ist: Gönnt euch eine Nacht, und lauscht den Konzerten der Musikanten. Sie sind oft deutlich motivierter als die „professionellen“ Kollegen, denn ihre Gage richtet sich nach der Zufriedenheit der Zuschauer.
- Parks / Neva
Punkt 4 und 5 gehen oft Hand in Hand. St. Petersburg beherbergt einige wunderschöne Parks. Mein persönlicher Favoriten sind hierbei der Park Pobedi und der Tawritscheskii Sad, aber auch ein nächtlicher Spaziergang an der Neva bietet eine Kulisse, die für so manches Foto herhält.
Ich wünsche allen, die in St. Petersburg sind, eine wunderschöne Zeit, und rate allen, die noch nicht da sind schnellstmöglich dorthin zu fahren. J
Danke, Servus, und bis zum nächsten Mal!